Geld und Zeit sparen mit Meal Prep
„Meal Prep“ bedeutet so viel wie "Mahlzeit Vorbereitung" und beschreibt damit auch ziemlich genau, worum es geht: Man plant, was man die nächsten Tage essen möchte, geht dementsprechend einkaufen, bereitet diese Mahlzeiten vor und stellt sie kalt, bis man sie essen möchte.
„Meal Prep“ ist momentan sehr stark im Trend, wird aber schon seit Jahrhunderten - vor allem im asiatischen Raum- in Form von Speisen in Boxen, benutzt.
In den letzten Jahren hat diese Form wieder Anerkennung in der allgemeinen Gesellschaft erlangt, da es vor allem für vielbeschäftigte Menschen sehr hilfreich sein kann.
Jedoch kommen mit dieser Art der Essenszubereitung natürlich sowohl Vorteile, als auch Nachteile. Diese sind aber stärker abhängig von dem Menschen, der sie nutzt, als von der eigentlichen Kunst.
Deshalb musst du dich selbst am Besten kennen.
Klingt „Meal Prep“ nach etwas, was dir in deinem Alltag helfen könnte oder nach einem Trend, der eher weniger was für dich ist?
Um das herauszufinden, kommen wir zunächst zu den Nachteilen:
Wie sich schon einige von euch vielleicht denken mögen, hat „Meal Prep“ sehr viel mit Organisation zu tun. Man setzt sich mit einem Stift, Papier und ggf. seinem Kalender hin und plant teilweise schon Samstags - man muss ja noch rechtzeitig Einkaufen-, was man die ganze nächste Woche zu sich nehmen möchte.
Während dies für einige genau richtig kommt, ist das für andere ein absoluter Albtraum.
Genau zu planen, was man für die nächsten Tage an Einkauf braucht, ist auch so eine Sache.
„Woher soll ich wissen, was ich morgen essen möchte?“, ist ein berechtigter Einwand, wo jeder selbst entscheiden muss, was für ein Typ Mensch man ist.
Viele Menschen sind emotionale Esser und wenn du mal Lust auf was Süßes hast, aber etwas Herzhaftes vorbereitet hast, kann sich das wie eine gewisse Einschränkung anfühlen.
Da kann die Versuchung natürlich groß sein etwas anderes zu essen und das vorbereitete Essen komplett wegzustreichen.
Du musst einfach ehrlich zu dir selbst sein, denn du kannst dich und dein Essverhalten am Besten einschätzen.
Wenn du meinst, du kannst auch nur für zwei Tage „Meal Prep“ machen und an den anderen Tagen spontaner vorbereiten, dann ist das auch eine Form, die man wunderbar in den Alltag integrieren kann.
Natürlich sehen auch gerade die Menschen, die Probleme mit emotionalen „Fressattacken“ haben, im „Meal Prep“ die Chance solche zu vermeiden.
Deswegen ist dieser Trend auch beim Abnehmen sehr beliebt. Dadurch, dass man schon „vorgeschrieben“ bekommt, was man die nächsten Tage isst, ist die Versuchung kleiner spontan ungesundes Fast Food zu sich zu nehmen.
Allerdings gehört dazu genügend Selbstdisziplin, um das dann auch wirklich durchzuziehen.
Im Großen und Ganzen gibt es jedoch deutlich mehr Vorteile als Nachteile beim „Meal Prep“:
In dem du alles selbst machst, weißt du auch ganz genau was du isst. So lernst du auch dich und die Bedürfnisse deines eigenen Körpers besser kennen und kannst auch beobachten, welche Zutaten du vielleicht mehr verträgst als andere.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass du auch sehr viel umweltfreundlicher unterwegs bist, da beim „Meal Prep“ der Fokus auf die Verwendung von saisonalen und lokalen Produkte gelegt wird und nicht auf die Nutzung von massenproduzierter Ware.
Geld sparen ist fast das Beste am „Meal Prep“. Dadurch, dass du eine Zutat für mehrere Gerichte verwenden kannst, sparst du allein schon an „Materialkosten“.
Aber auch die Versuchung schnell was Fertiges zu kaufen oder zu bestellen fällt weg, da schon etwas auf dich fertig im Kühlschrank wartet.
Es gibt auch „Meal Prep on budget“, wo man stellenweise nur bis zu 20 Euro ausgibt für fünf bis sieben volle Tage Essen.
Also, Studenten. Ran, an’s Werk!
Unser TIpp ist, dass man sich jedoch zuvor in das Thema reinliest und auch nach potentiellen Gerichten sucht, die einem wirklich schmecken.
Es bringt nichts sowohl eine neue Essenszubereitung, wie auch komplett neue Gerichte, auf einmal auszuprobieren. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass doch das ein oder andere Gericht im Müll landen würde, weil es doch nicht so schmeckt wie erwartet.
Darüberhinaus gibt es einige Produkte und Zutaten, die sich mehr für „Meal Prep“ eignen als andere.
Zum Beispiel, sollte man jetzt nicht eine Banane drei Tage lang im Kühlschrank lassen, wenn sie schon in ein Gericht eingebunden wurde. Dadurch verliert sie ihren ursprünglichen Geschmack und bekommt nur noch eine komische Konsistenz.
Gemüse eignet sich sehr gut für „Meal Prep“. Nicht nur lässt es sich leicht in etliche Gerichte integrieren, es ist auch gesund und hat meistens nur wenige Kalorien.
Die Proteine sollten aber auch nicht vergessen werden und durch Soßen oder Dips kann man dem Ganzen noch etwas spannendes dazugeben. Die besten Lebensmittel für „Meal Prep“ sind:
Es gibt noch etlich weitere Lebensmittel, die sich für „Meal Prep“ eignen, jedoch sind das die beliebtesten.
Beim „Meal Prep“ gilt auch: Mache Gebrauch von dem was schon da ist.
Wenn du dein Essen planst, ist es auch einfacher die Sachen zu integrieren und aufzubrauchen, die schon im Hause sind.
Somit vermeidest du einen Überfluss an Lebensmitteln, die irgendwann vergessen und abgelaufen aus dem hintersten Teil des Schrankes auftauchen und du sparst auch noch Geld.
Außerdem ist auch eine Liste mit Reste-Essen sinnvoll. Halbgenutzte Bananen werden eingefroren und mit dem Strunkse vom Brokkoli wird beim nächsten Mal eine cremige Brokkolisuppe zubereitet.
Wir wollen eure Meinung zu dem Thema wissen.
Was haltet ihr vom „Meal Prep“?
Eine Chance um Geld zu sparen oder eher ein Mittel für die super-Organisierten unter uns?